• Tanzakrobatik. Was ist das ?

    Auch wenn es auf den ersten Blick ziemlich offensichtlich wirkt, klar Tanz und Akrobatik in Kombination, doch was bedeutet dies konkret ?

    Bei der Tanzakrobatik geht es nicht nur darum Tricks aneinander zu hängen, sondern wie bei jedem anderen Tanzstil auch geht es um das transportieren von Geschichten und Emotionen durch die Bewegung. Die „Tricks“ sind dabei das Stilmittel und gleichwertig zu der Musikalität, Bewegungsqualität und Choreographie.

    Vorteile. Warum Tanzakrobatik ?

    Für Schüler und Eltern

    Tanzakrobatik bietet zahlreiche Vorteile für Kinder, sowohl körperlich als auch mental. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

    Körperliche Fitness: Tanzen fördert Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination. Vor allem bei den akrobatischen Elementen wird der Fortschritt durch regelmäßiges Training relativ rasch erkennbar sein.

    Koordination und Motorik: das kontrollieren der Bewegungen, sowie das reagieren auf musikalische und rhythmische Signale verbessert die Fein- und Grobmotorik merklich.

    Selbstbewusstsein und Ausdruck: der  athletische Teil verstärkt das vertrauen in den eigenen Körper, der künstlerische Teil ermutigt dazu Emotionen auszudrücken und sich kreativ auszuleben.

    Soziale Fähigkeiten: das Gegenseitige helfen und aufeinander achtgeben ist wichtiger Teil der Tanzakrobatik, Hilfestellung geben sowohl physisch als auch Mental ist unerlässlich.

    Kognitive Entwicklung: verstehen warum Übungen wie gemacht werden, methodische Reihen erkennen, sich Choreographien merken, all dies fördert unser Gedächtnis und komplexes Denken.

    Emotionale Entwicklung: Tanz bietet eine positive Möglichkeit, Emotionen auszudrücken und Spannungen abzubauen. Zu lernen, dass man auf ein Ziel hinarbeiten muss, dass manchmal nicht alles beim ersten Mal klappt aber sich Durchhaltevermögen auszahlt. Regelmäßiges Üben und das Streben nach Verbesserung fördern Disziplin und Ausdauer, Eigenschaften, die auch in anderen Lebensbereichen nützlich sind.

    Für Tanzschulenbesitzer und Tanzunterrichtende

    „Ich biete schon unzählig verschiedene Stile und Kurse an, warum jetzt auch noch Tanzakrobatik ?“

    Hier aus unserer eigenen Erfahrung, die Kids fahren einfach total darauf ab. 

    In unserem eigenen Studio ist Tanzakrobatik der Kurs, nach dem sich  am Meisten erkundigt wird, meistens mit den Worten „wir können uns da nicht so wirklich was darunter vorstellen, aber würden es gerne mal ausprobieren“, somit ist die Brücke schon einmal gebaut und eine neue Familie wird eure Tanzschule besuchen. 

    Bei der Tanzakrobatik sind kleine Fortschritte sehr gut erkennbar,  somit bleibt die Motivation immer hoch und die Kinder lange dabei. 

    Solltet ihr eine Schule sein die Leistungsorientiert eventuell  auch auf Wettbewerbe geht, habt ihr in einer extra Stunde Tanzakrobatik die Möglichkeit Elemente aufzubauen, für die euch im normalen Trainingsbetrieb die Zeit fehlt, immer mehr akrobatische Elemente finden auch in anderen Tanzstilen wie Contemporary und Showdance ihren Platz, werden aber leider oft wegen mangelndem Wissen oder Trainingszeit falsch und gesundheitsschädlich ausgeführt.

    Ist Tanzakrobatik nicht das gleiche wie Bodenturnen ?
    Ganz klare Antwort: Nein !

    Turnen ist Sport, Tanzakrobatik ist Kunst. 

    Einige Elemente und Trainingsansätze sind ähnlich, es handelt sich aber um zwei unterschiedliche Arten der Ausführung. 

    Alle Elemente in der Tanzakrobatik müssen flüssige Übergänge haben, damit sie in Choreoraphien eingebaut werden können, sobald Elemente sicher beherrscht werden, müssen diese auf normalen Tanzboden ausführbar sein, Ausdruck und Musikalität sind genauso wichtig wie Schwierigkeit und Tricks- nur um ein paar der  grundlegenden Unterschiede zu nennen.